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Geodatensatz

Bericht: "Schlacke: Metallkonzentrationen; Histopathologische Veränderungen in Aufwuchsorganismen und bodenlebenden Tieren (1997)"

Inhalt
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Ansprechpartner

Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz

Jürgen Knaack

juergen.knaack@nlwkn.niedersachsen.de
+49 441 95069-171
https://www.nlwkn.niedersachsen.de

Beschreibung

Schl_Hart97a

„Im Jahre 1997 wurde an vier Standorten der niedersächsischen Küste untersucht, ob und wie stark sich Schwermetalle in Organismen anreichern, die auf und neben Schüttungen von Schlacken aus der Kupfererz-Verhüttung (NA-Schlacke) leben. Zusätzlich wurden zwei auf der Schlacke lebende Tierarten auf Schädigungen ihrer Organsysteme überprüft. Es ergab sich, dass Anreicherungen von Kupfer, Blei und Zink, die die regionalen Hintergrundwerte überschritten, sich auf die direkt im Kontakt zur Schlacke lebenden Algen und Tierarten (sog. „Aufwuchsorganismen“) beschränkten. Tiere, die im Sediment angrenzender Bereiche leben, ließen keinen deutlichen Einfluss der Schüttungen erkennen. Zwar zeigte jede der vier untersuchten Aufwuchsformen (eine Braunalge, die Miesmuschel, die Strandschnecke und eine Seepockenart) ein arteigenes Muster der bevorzugt akkumulierten Metalle, doch unterschied sich das Anreicherungsniveau an den vier Standorten in übereinstimmender Weise. Unterschiede der hydrographischen Situation und der Schüttungsdichte liefern dafür plausible Erklärungen: In der Regel waren am Standort mit dem intensivsten Wasseraustausch (Außenelbe) die schwächsten, auf den reinen Schlackeschüttungen im und nahe beim Norderneyer Hafen dagegen die stärksten Anreicherungen zu finden. Die histopathologischen Störungssymptome (Zell- und Gewebeschäden) in der Miesmuschel und der Strandschnecke spiegeln dieses Verteilungsmuster wider: niedrigste Betroffenheitsgrade an der Außenelbe, höchste bei Norderney. Ihre Verursachung durch Schwermetalle kann allerdings nur vermutet, nicht bewiesen werden. Auch eine gesondert, aber gleichzeitig und parallel ausgeführte Sedimentuntersuchung ergab auffällige Ähnlichkeiten mit den in den Organismen festgestellten Verteilungsmustern: Nur Sedimente aus Kontaktbereichen zur Schlacke waren deutlich über die regionaltypischen Hintergrundwerte hinaus mit Kupfer, Blei und Zink belastet, und nach Belastungsgraden ordneten sich die Standorte in die gleiche Rangfolge (Minima an der Außenelbe, Maxima bei Norderney). Es gibt allerdings einen Faktor, der die oben gemachten Aussagen einschränkt. Denn, nachträglich betrachtet, waren die für vorliegende Untersuchung ausgewählten Schüttungen (Häfen Norddeich und Norderney, Nachbarschaft des Norderneyer Hafens, Außenelbe) keine idealen Standorte, weil hier auch andere Schwermetallquellen (Schiffahrt, Gewerbe, Belastung aus dem Einzugsgebiet) eine Rolle spielen können. Die festgestellten Anreicherungen sind deshalb vorläufig als Summen aus den Anteilen schlackenbürtiger und anderweitiger Herkunft zu deuten. Das Hauptgewicht der vorliegenden Arbeit liegt nicht allein auf den eigenen Befunden, sondern auch auf einer Darstellung des aktuellen Kenntnisstandes. Er wurde nach einer ausführlichen Revision vorangegangener Studien zusammengetragen. Danach setzt im Gewässer verbaute und gealterte NA-Schlacke weiterhin Metalle frei (vor allem Kupfer, Blei und Zink), die von Bewuchsorganismen aufgenommen werden. Vereinzelte Gegenstimmen in der Literatur bestreiten allerdings diese Sicht der Dinge. Die Umweltrelevanz der Befunde wird unter folgenden Aspekten diskutiert: 1. Wie reagieren betroffene Organismen; 2. welcher Einfluss auf die Ökosysteme ist zu erwarten; 3. werden umweltpolitische Standards berührt; 4. bestehen Risiken für die menschliche Gesundheit. Vor dem Ausblick ein kurzer Rückblick: Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Umweltverträglichkeit der Schlacken aus der Kupfererz-Verhüttung ist bereits im Jahre 1979 mit einer ersten, in den Niederlanden erschienenen Studie eröffnet worden. Sie hat sich also inzwischen über fast drei Jahrzehnte hingezogen, ohne dass der kontroversen Diskussion ein Ende gesetzt werden konnte. Es ist wohl an der Zeit, eine endgültige Klärung herbeizuführen und dafür nach einem schlüssigen Konzept vorzugehen. Längst geht es nicht mehr um die Frage, ob aus gealterter, im Gewässer verbauter Schlacke noch Schwermetalle und an_CUTABSTRACT_

Aktualität der Daten

Status

abgeschlossen

Periodizität

bei Bedarf

Aktualität des Datensatzes

Publikation

28.02.2006

Raumbezug

Lage der Geodaten (in WGS84)
SW Länge/Breite NO Länge/Breite
7.122°/53.679° 7.219°/53.723°

Nutzung

Zugriffsbeschränkungen

copyright

Kontakt

Ansprechpartner

Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz

Jürgen Knaack
Im Dreieck 12
26127 Oldenburg
Germany

juergen.knaack@nlwkn.niedersachsen.de
+49 441 95069-171
https://www.nlwkn.niedersachsen.de
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Jürgen Knaack
Im Dreieck 12
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juergen.knaack@nlwkn.niedersachsen.de
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Fachinformationen

Informationen zum Datensatz

Identifikator

https://registry.gdi-de.org/id/de.ni.mu.nlwkn.csw/8ab590a216f7f05f01182b997d0d1c6c

Digitale Repräsentation

Text, Tabelle

Zusatzinformationen

Herstellungszweck

Metallanreicherungen und Gewebeveränderungen in Bewuchsorganismen

Sprache des Datensatzes

Deutsch

Schlagworte

ISO-Themenkategorien Meere Biologie Umwelt
Suchbegriffe Norderney Außenelbe Norddeich Cuxhaven Schlacke Vergleichsubstrat Kupfererz Seewasserbau Verhüttung Bewuchsgemeinschaft NA-Schlacke Braunalge Miesmuschel Strandschnecke Seepocke Metallanreicherung Gewebeveränderung NLWKN

Informationen zum Metadatensatz

Objekt-ID

8ab590a216f7f05f01182b9950ed1c65

Aktualität der Metadaten

08.12.2021 16:00:01

Sprache Metadatensatz

Deutsch

Datensatz / Datenserie

Datensatz

XML Darstellung
Metadaten als XML herunterladen
Ansprechpartner (Metadatum)
karin.naepfel@nlwkn-ny.niedersachsen.de
Metadatenquelle
NOKIS (Datenkatalog des Nds. Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz sowie der Nationalparkverwaltung Nds. Wattenmeer)
Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer
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