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Geodatensatz

Bericht: "Schlacke: Eisen- und Kupfererz: Kataster Seewasserbau – Niedersächsische Küste (2003)"

Inhalt
  • Übersicht
  • Beschreibung
    Aktualität der Daten Aktualität des Datensatzes
  • Raumbezug
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    Ansprechpartner Ansprechpartner
  • Fachinformationen
    Informationen zum Datensatz Zusatzinformationen Schlagworte
  • Metadatensatz

Ansprechpartner

Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz

Jürgen Knaack

juergen.knaack@nlwkn.niedersachsen.de
+49 441 95069-171
https://www.nlwkn.niedersachsen.de

Beschreibung

Schlacke_NS03

„Erstmalig liegt eine kartographische Erfassung der im Seewasserbau an der niedersächsischen Küste verwendeten Schlackenmaterialien aus der Verhüttungsindustrie vor, von denen bis heute nicht eindeutig geklärt ist, ob die in ihnen enthaltenen Schwermetalle in bioverfügbarer Form in die Umwelt gelangen. Unter den teilweise extremen Umweltbedingungen, denen die Schlacken im marinen Litoral ausgesetzt sind, besteht die Möglichkeit sich langfristig entwickelnder Verwitterungseffekte, die in normierten Testverfahren zur Stabilitätsprüfung von Wasserbausteinen nicht simulierbar sind. Die Daten dieses Katasters dienen einer Dokumentation sämtlicher Einbauorte von Schlackesteinen, die über einen Zeitraum von 6 Jahren entlang der niedersächsischen Küste zurKenntnis gelangten. Im Verlauf von 27 Bereisungen wurden 13 Standorte mit 117 Einzelabschnitten als Bereiche identifiziert, in denen Schlackesteine verbaut waren. Von Westen nach Osten sind diesdie Insel Borkum, die Versuchsschüttung Campen (Ems), die Leybucht mit den Bereichen Leyhörn und Leysiel, der Norddeicher Yachthafen, die Inseln Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog, Wangerooge, Minsener Oog, ein Deichabschnitt bei Blexen (Weser) sowie der Bereich um die Kugelbake bei Cuxhaven. Sämtliche Standorte wurden anhand eines einfachen Merkmalkataloges charakterisiert. Das Hauptinteresse galt makroskopisch erkennbaren abblätternden Oberflächen, Riss- und Rostbildungen. In 52 Fällen, in denen die verbaute Schlackeart vor Ort nicht gesichertidentifiziert werden konnte, wurden Analysen zur Bestimmung der chemischen Zusammensetzung ausgeführt. Am häufigsten waren Schlacken aus der Kupfererz-Verhüttung, die als „Eisensilikatgestein“ oder auch „NA-Schlacke“ bezeichnet werden, ferner traten Schlacken aus der Roheisen- und Stahlproduktion auf sowie Schlacken aus der Kupferrückgewinnung. Die begutachteten Wasserbauwerke befanden sich alle oberhalb der Niedrigwasser-Linie und enthielten außer Schlacken verschiedener Größen vielfach – zum Teil auch überwiegend - Anteile von Natursteinen wie Basalt, Granit oder Grauwacke; mitunter waren Eisen- oder Schrottanteile sowie Backsteine oder Bauschutt vertreten. Vereinzelt wurden mit Schlacken versetzte Bereiche nachträglich mit Natursteinen abgedeckt. Die meisten der begutachteten Schlackestandorte befanden sich im Bereich von Buhnen und Deckwerken der brandungsexponierten Westseiten der Inseln, an Leitdämmen und Deckwerken von Hafenvorfeldern und Hafenanlagen sowie an Fußbermen von Deichen und Schwellschutzdämmen. Die häufigsten Verbauarten der Schlacken waren lose oder gesetzte Schüttungen, die unvergossen oder mit Beton oder Asphalt vergossen bzw. verklammert waren. Diese Stabilisierungen hielten in vielen Fällen dem Ansturm von Brandung und Strömung nicht stand, so dass neben aufgerissenen Deckwerken sowie durch Sandschliff verursachte Abrasionen auch gesprungene oder mit Mikrorissen durchsetzte Schlacken auftraten. Als Ursachen werden Temperaturschwankungen vermutet, die aufgrund produktionsbedingter Prädispositionen und Inhomogenitäten im Kristallgitter zu Rissbildungen führten. Eindringender Rost rief Sprengungen und Oberflächenverfärbungen an Schlackesteinen und Kontaktsedimenten hervor. Die Verwitterungsbeständigkeit von Schlacken aus der Kupferproduktion übertrifft erheblich die der rasch korrodierenden Schlacken aus der Eisen- und Stahlproduktion.“

Aktualität der Daten

Status

abgeschlossen

Periodizität

bei Bedarf

Aktualität des Datensatzes

Publikation

01.01.2003

Raumbezug

Lage der Geodaten (in WGS84)
SW Länge/Breite NO Länge/Breite
6.839°/53.217° 8.734°/54.059°

Nutzung

Zugriffsbeschränkungen

copyright

Kontakt

Ansprechpartner

Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz

Jürgen Knaack
Im Dreieck 12
26127 Oldenburg
Germany

juergen.knaack@nlwkn.niedersachsen.de
+49 441 95069-171
https://www.nlwkn.niedersachsen.de
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Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz

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Im Dreieck 12
26127 Oldenburg
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juergen.knaack@nlwkn.niedersachsen.de
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Fachinformationen

Informationen zum Datensatz

Identifikator

https://registry.gdi-de.org/id/de.ni.mu.nlwkn.csw/8ab590a216f7f05f0117abc46f53114c

Digitale Repräsentation

Text, Tabelle

Zusatzinformationen

Herstellungszweck

Kartographische Erfassung der im Seewasserbau verwendeten Schlackenmaterialien

Sprache des Datensatzes

Deutsch

Schlagworte

ISO-Themenkategorien Meere Biologie Umwelt
Suchbegriffe Niedersächsische Küste Schlacke Kataster Eisenerz Kupfererz Seewasserbau Verhüttung NLWKN

Informationen zum Metadatensatz

Objekt-ID

8ab590a216f7f05f0117abc456ca1145

Aktualität der Metadaten

10.12.2021 13:01:05

Sprache Metadatensatz

Deutsch

Datensatz / Datenserie

Datensatz

XML Darstellung
Metadaten als XML herunterladen
Ansprechpartner (Metadatum)
karin.naepfel@nlwkn-ny.niedersachsen.de
Metadatenquelle
NOKIS (Datenkatalog des Nds. Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz sowie der Nationalparkverwaltung Nds. Wattenmeer)
Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer
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